Du hättest gerne ein einfaches Rezept für eine erfüllte Beziehung?

Ja, das wäre wirklich fein.

Aber eine Beziehung ist ja nie „fertig“, sondern immer in Veränderung. Deshalb kann es gar kein Patent-Rezept geben.

Was ich jedoch habe, sind ein paar „geheime“ Zutaten.

Das sind Glücks-Gewohnheiten, die dazu beitragen, dass deine Beziehung (wieder) erblühen kann. Alle von mir persönlich erprobt. Sie können auf längere Sicht DEN Unterschied machen. 

Diese Gewohnheiten sind deshalb „geheim“, weil du davon niemandem zu erzählen brauchst. Du kannst sie dir einfach selbst zur Gewohnheit machen und sehen, wie sich deine Beziehung dadurch verändert.

Du bist dabei nicht von deinem/r Partner/in abhängig, sondern frei, deinen Spielraum zu nutzen. Dadurch schaffst du prima Voraussetzungen, dass eure Beziehung sich erholen kann, floriert und gedeiht.

„Jeder ist seines Glückes Schmied.“ Also fange am besten direkt zu schmieden an.

1) Das Nest sauber halten

Sorge dafür, dass du deine Beziehung nicht mit unnötigen Themen oder Problemen belastest.

Mir ist klar, das ist leichter gesagt als getan. Und deshalb umso wirksamer.

Kaue also nicht zum x-ten Mal wieder, wie blöd der Chef/Mitarbeiter… heute zu dir war. Lasse dich nicht über deine Schwiegereltern/Eltern/andere Menschen beim Partner aus. Erzähle nicht die ganzen unangenehmen Dinge, die du den Tag über erlebt hast.

Warum nicht?

Weil sie dadurch nicht weniger werden. Im Gegenteil. Du sorgst damit vielmehr dafür, dass sie in deinem Privatleben noch mehr Raum bekommen und sich auch auf deinen Partner ausbreiten. Indem du sie widerholst, verstärkst du unbewusst deine negativen Gefühle noch.

Wenn du also unbedingt wiederholt darüber reden „musst“, dann erzähle die Geschichte lieber zum x-ten Mal einer Freundin oder einem Freund (sofern, die das noch hören wollen) oder einem Baum.

Oder schreibe dir die Sachen von der Seele.

Dann mache dich frei, dir und euch einen schönen Feierabend zu machen.

Das braucht Disziplin. Und natürlich werdet ihr in altes Fahrwasser hinein kommen. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass es sich wirklich lohnt.

2) Den anderen annehmen und sein lassen

Was wäre, wenn jeder Mensch genau so richtig wäre, wie er ist. Und stell dir vor, das würde auch auf dich zutreffen.

Wie würde es sich auf deine Beziehung auswirken, wenn es dir gelingen würde, dich selbst und die/den andere/n in seiner Eigenart anzunehmen. Ohne etwas verbessern zu wollen, herum zu kritteln oder den anderen zu bevormunden.

Wenn du aufhören könntest, dich einzumischen oder verantwortlich zu fühlen.

Du könntest dich zurück lehnen und entspannen. Es gäbe so viel weniger zu tun.

Was würde sich dadurch verändern?

Was hätte dann alles Platz?

Ich verspreche dir, wenn du dich auf diesen Weg machst, wirst du viel Entspannung und Freude ernten.

3) Klarheit und Verantwortung: Was ist meines? Was ist deines? Was ist wirklich unseres?

Wir haben jeden Tag eine Vielzahl von unterschiedlichen Emotionen und Gefühlen. Ich denke, sie gehören zum Leben dazu, wie das Ein- und Ausatmen. Und bei so vielen Gefühlen ist es oft nicht leicht, diese auch „richtig“ einzuordnen. Und ich meine, du brauchst wirklich nicht alles einordnen können. Und auch nicht jedes Gefühl ernst zu nehmen.

Manchmal ist es allerdings sehr wichtig, dass wir unsere Gefühle zuordnen können. Besonders, wenn wir Gefahr laufen, andere Menschen dafür verantwortlich zu machen.

Bevor du deine/n Liebste/n die Schuld für deine Gefühle gibst, überprüfe:

  • Wo gehören deine verletzten Gefühle wirklich hin?
  • Ist der Partner die Ursache oder `nur` der Auslöser?
  • Gibt es alte Familienthemen, die eure Beziehung belasten?
  • Wo fühlst du dich unrund in deinem Leben und bringst das in deine Beziehung ein?

Die meisten deiner Emotionen, wie Ängste, Unsicherheit, Sorgen, Ärger, Groll haben in Wahrheit wenig mit dem Menschen an deiner Seite zu tun. Auch wenn das für dich erst einmal schwer nachzuvollziehen ist.

Das zu erkennen ist ein Prozess, der aus meiner Erfahrung Unterstützung von einem Experten braucht.

Zögere bitte nicht, dich dabei von einem Coach oder einer BeraterIn unterstützen zu lassen.

Das entlastet deine Beziehung enorm.

4) Dankbarkeit kultivieren

Anstatt auf Ansprüche und Erwartungen zu bestehen, die oft nicht einmal ausgesprochen werden: Lass´ uns den Blickwinkel verändern und woanders hin schauen.
Nimm´ den Druck raus und besinne dich auf das, was bereits da ist und freue dich darüber.

Sieh´ deine Beziehung und dein Leben durch die Brille der Dankbarkeit. Für dich selbst. Für die Zeit, die ihr miteinander verbracht habt. Für die gemeinsamen Freuden. Für euer zuhause. Falls ihr Kinder habt, für die Familie, das Lachen, den Zusammenhalt. Für alles, was dein Partner für dich tut. Für alles, was er nicht tut, wenn er dich z. B. nicht kritisiert oder mit Erwartungen bombardiert. Für ein Lächeln, eine Umarmung, einen Blick. Für die Gesundheit. Für den Anruf oder das sms zwischendurch. Für das letzte Geburtstagsgeschenk. Für die Zeit, in der er/sie auf die Kinder aufpasst und du von zuhause wegkommst. Für das dazu lernen, auch wenn es nicht leicht fällt.

Dafür, dass dieser Mensch immer wieder zu dir zurück kommt und dein Leben bereichert.

5) Das Beste vom anderen annehmen

Wenn du von dem Menschen an deiner Seite das Beste annimmst, dann kann eure Liebe gedeihen und wachsen.

Du denkst jetzt vielleicht: wie soll das gehen?

Natürlich haben wir alle unsere Erfahrungen mit unseren Liebsten. Wir erinnern uns an Situationen, wo es Streit gab und schwierig war. Wo er/sie uns hat warten lassen. Wo uns der/die andere enttäuscht hat.

Umso wichtiger ist es, auf den RESET-Knopf zu drücken und TROTZDEM das Beste vom anderen anzunehmen und eigene Ängste und negative Denkweisen zu überwinden.

Dann kann aus der Abwärtsspirale wieder eine Aufwärtsbewegung werden.

6) Das Geschenk im anderen erkennen

Das ist eine Haltung des „Ich brauche dich nicht, um glücklich zu sein.“

Jedoch: „Ich freue mich über alles, was durch dich in meinem Leben hinzu kommt.“

Das ist das Gegenteil von Abhängigkeit und den anderen als selbstverständlich anzusehen.

Dabei geht es darum zu erkennen, dass du keinen Anspruch auf den Partner/die Partnerin hast und ihr beide frei sind.

Wie schön ist es doch, dass sich dein/e Partner/die Partnerin dennoch immer wieder für dich entscheidet. Zu dir steht. Mit dir den Weg gemeinsam geht.

Diese Haltung erzeugt eine komplett andere Energie. Du veränderst deinen Blick auf den anderen. Du siehst viel eher, was im Moment da ist und die Wertschätzung steigt.

7) Die Liebe ausdrücken.

Du wunderst dich vielleicht, weshalb das zum Schluss kommt, wo es doch das wichtigste überhaupt ist.

Weil ich in meiner Arbeit und in meinem Leben immer wieder wahrnehme, dass die Liebe oft verschüttet wird. Von so vielen Erwartungen, Urteilen, negativen Gefühlen und Unzulänglichkeiten, dass sie kaum noch spürbar ist.

Dann denkst du dir vielleicht:
„Ich weiß nicht, ob ich ihn/sie überhaupt noch liebe…?“
Dabei ist das oft nur Ausdruck dafür, dass lange Zeit vergessen wurde, worum es in der Beziehung wirklich geht.

Dass eine Partnerschaft nicht vorrangig einen Zweck erfüllt (Kindererziehung Lebensgemeinschaft, Arbeitsteilung, gegenseitige Bedürfniserfüllung), sondern dass es um den Austausch von Liebe geht.

Um diese Liebe wieder zu befreien und ins Fließen zu bringen, beginne damit, die anderen 6 Gewohnheiten zu verinnerlichen.

Dann wirst du wie von selbst wieder zum Wesentlichen vorzudringen.

Nämlich zur Liebe.

Zur Liebe für dich selbst. Und zu deiner/m Partner/in.

Dann wird die Liebe wieder spürbar.

Und die Liebe heilt alles.

Liebe wird tatsächlich immer mehr, je mehr du davon gibst.

Statt weiter zu zweifeln und dich zu fragen: „Passen wir überhaupt zueinander?“ könntest du dich statt dessen fragen:

Wie kann ich Ursache sein für dein Glück?
Wie kann ich dir und mir eine Freude bereiten?
Wie kann ich meine Liebe ausdrücken?

Also nimm´ dein Herz und öffne es! 🙂

Ich wünsche dir viele erhellende Momente beim Üben der Glücks-Gewohnheiten und freue mich über deine Erfahrungen und Kommentare!

Herzlich,

dein persönlicher Coach

Alexandra

P.S.: Von diesen Glücks-Gewohnheiten können übrigens ALLE deine Beziehungen nur profitieren.